Das Frauen*stadtarchiv Dresden beschäftigt sich 2023/24 im Rahmen des Projekts „Auf die Straßen(schilder), fertig, los! Frauen* im Dresdner Stadtbild“ mit dem Mangel der Repräsentation von Frauen* und deren Wirken im Dresdner Stadtbild. Dabei geht es nicht nur um Straßennamen, Benennung von Institutionen oder Widmung von Denkmälern sowie Gedenktafeln, sondern auch um eine kritische Auseinandersetzung mit den Prozessen und gesellschaftlichen Mustern dahinter.
Repräsentation findet darüber hinaus auch im virtuellen Raum, im Fernsehen oder auf Kinoleinwänden statt. Seitdem der oscarprämierte biografische Film über das Leben Lili Elbes 2015 in die Kinos kam, ist die bemerkenswerte Geschichte der dänischen Malerin in das Bewusstsein vieler Dresdner*innen gerückt. Somit trug die Hollywood-Produktion maßgeblich dazu bei, dass in Dresden wieder an Lili Elbe erinnert wird. Ihre Grabstelle wurde rekonstruiert, eine Straße nach ihr benannt und eine Gedenktafel der frauenorte sachsen des Landesfrauenrat Dresden e.V. errichtet.
Doch wie nah ist die filmische Umsetzung an den historischen Fakten und wie gelungen ist die Repräsentation ihrer Biografie mitsamt der Verbindung zur Stadt Dresden? Darüber möchten wir mit Dr. Marina Lienert (Institut für Geschichte der Medizin TU Dresden) und Silvia Rentzsch (Geschäftsführung TIAM e.V.) ins Gespräch kommen.
* Das „Gendersternchen“ macht auf die Konstruiertheit von Geschlecht aufmerksam. In diesem Fall verweist das Sternchen ähnlich wie eine Fußnote darauf, dass hier generell von Frauen und weiblich gelesenen Personen gesprochen wird.
Teilnahme kostenlos!
Ort und Zeit:
Kino im Kasten, August-Bebel-Straße 20, 01219 Dresden
Mi., 15.11.2023 19.30 Uhr
Filmvorführung auf Deutsch mit deutschen Untertiteln
Der Raum ist barrierearm erreichbar.