Ungarn ist im Jahr 2004 als demokratischer Rechtsstaat der Europäischen Union beigetreten. Die seit über zehn Jahren herrschende Regierung unter Viktor Orbán hat Ungarn in eine Autokratie verwandelt. Sie dominiert ein gefügiges Parlament und hat die Unabhängigkeit der Justiz ausgehöhlt. Alle relevanten Medien sind unter ihrer Kontrolle. Die Wahlen sind zwar frei, unter diesen Bedingungen aber alles andere als fair. Warum hat sich ausgerechnet in Ungarn ein autoritäres Regime etabliert, welche Ziele verfolgt dieses in der Innen- und der Außenpolitik und welche Strategie verfolgen oppositionelle Kräfte? Es diskutieren die Politikwissenschaftler*innen Edit Zgut-Przybylska, Dániel Hegedüs und die Wissenschaftlerin und Theaterkritikerin Noémi Herczog.
Moderation: Volker Weichsel (Slawist, Politikwissenschaftler, Redakteur der Zeitschrift OSTEUROPA)
Dauer: ca. 2 Std.
Sprache: Englisch mit deutscher Simultanübersetzung
Eine Kooperation mit der Zeitschrift OSTEUROPA