Gerburg Fuchs, Niels Bolbrinker KLEINE, GROßE LUFTSPRÜNGE

HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Karl-Liebknecht-Str. 56, Dresden

Wer kennt die Geschichte um 1910 von den „Kleinen, Großen Luftsprüngen“ in der Hellerauer Bildungsanstalt für Musik und Rhythmus und das Bild vom neuen Menschen in Bewegung? Der Blick in das großartige Werk des Fotografen Frédéric Boissonas (1858 – 1946) erinnert an die künstlerische Vision Helleraus, die damals von dem Schweizer Komponist und Musikpädagogen Emile Jaques Dalcroze mitgeprägt wurde. Wer von den Besucher:innen wird zu den Bildern neue Geschichten erzählen, die noch keiner gehört hat? Fotografien wecken das Gefühl von Freiheit und Sehnsucht. Sie zeigen Spuren von der Kunst und Technik, und den Beginn des Abenteuers der Entdeckung von neuen Bildwelten. Darüber hinaus werden drei Kurzfilme diese Zeitgeschichte gezeigt. Die Installation „KLEINE, GROßE LUFTSPRÜNGE“ lädt alle Generationen – Kinder, Jugendliche und Erwachsene – ein, sich auf eine kulturhistorische Spurensuche zu begeben und lauschend, leichtsinnig die Freude und Lust am selbstbestimmten Bewegen und Tanzen zu erleben.   Fr 12.05., 18:45 Eintritt…

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NOLAND-D Film

HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Karl-Liebknecht-Str. 56, Dresden

Das Material zu „NOLAND-D“ wurde 2020 bis 2022 in Ghana aufgenommen, gemischt aus klanglichen Feldern und Texturen, konfrontiert mit Bildern, die traumgleich Rituale des Lebens und des Todes abbilden. Die meisten Aufnahmen stammen dabei aus Ashaiman, einem Stadtteil von Tema. Die Hauptthemen von dem Projekt sind die Wahrnehmung von Zeit, die Ansammlung von Energie und die Umwandlung von Objekten in Texturen.   Nancy-Spero Saal   Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen Dauer: ca. 1 Std. Sie können sich unter ticket@hellerau.org für die Veranstaltung anmelden.

Peng! Peng! Performance

Deutsches Hygiene-Museum Lingnerplatz 1, Dresden

Der Blumenstrauß beginnt zu welken. Schnell die Mücke zerklatschen, bevor sie auf der Haut ihren Rüssel ansetzt! Am Sonntag Omas Grabstein besuchen. Auf vielfältige Art und Weise begegnet uns der Tod fast alltäglich im Leben. Früh oder spät erfahren wir die Endlichkeit des Lebens, die Notwendigkeit des Abschiednehmens und die damit verbundene Trauer. Dieses Gefühl mag sich besonders für Kinder eigenartig und unerklärlich anfühlen. Was fühle ich genau? Wie drücke ich es aus? Hat es Farbe, Form, ein Gewicht? Kann es vielleicht sprechen oder sogar Fäuste ballen? „Peng! Peng!“ ist eine interdisziplinäre und interaktive Performance aus Tanz und Objekttheater, welche den Themenkomplex Tod auf spielerisch-theatrale Weise untersucht und diese vielfältigen Gefühlen Plastizität verleiht, um sie zu etwas Greifbarem, vielleicht sogar Messbarem zu machen. Dauer: jeweils ca. 1 Std. inkl. Publikumsgespräch Diese Veranstaltung findet im Deutsches Hygiene-Museum Dresden statt.

Letters from the Continent

HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Karl-Liebknecht-Str. 56, Dresden

In 21 kurzen Videobeiträgen erzählen junge afrikanische Künstler:innen von ihrem Alltag in der Pandemie. Sie sind besorgt um ihre Körper, ihre Kunst, um politische und ökonomische Krisen in ihrer Umgebung. Unter der künstlerischen Leitung von Virginie Dupray und Faustin Linyekula entstand ein berührendes, intimes Portrait einer ganzen Künstler:innengeneration. Nancy-Spero Saal Eine Kooperation mit Culturescapes 2023 Sahara. Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Dauer: ca. 1 Std. 18 Min. Diverse Sprachen mit deutschen Untertiteln

HELLERAU MOVES: All Levels – Home is the Body

HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Karl-Liebknecht-Str. 56, Dresden

In diesem Workshop experimentiert Kieron Jina mit dem Verständnis des Körpers in Bezug auf die Frage „Was macht ein Zuhause aus?“. Kieron Jina verbindet Körpersinne und Performance-Werkzeuge mit urbanen Räumen, um Wege zu finden, trans(inter)nationale Migration zu thematisieren. Heimat ist der Ort, an dem alles beginnt. Im Laufe unseres Lebens werden wir von Menschen mit Labels versehen, die widerspiegeln und beeinflussen, wie andere über unsere Identität denken und wie wir über uns selbst denken. Etiketten sind nicht immer negativ; sie können positive Eigenschaften widerspiegeln, nützliche Erwartungen wecken und sinnvolle Ziele für unser Leben vorgeben. Oft beruhen die Bezeichnungen, mit denen wir uns gegenseitig beschreiben, jedoch auf unbegründeten Annahmen und Stereotypen. „Home ist the Body“ ist ein sanfter Workshop für alle. Mit aktivierender Bewegung werden die Sinne des Körpers erforscht. Es wird mit Intuition, dem Beobachten des Offensichtlichen und dem Erfinden von Dingen durch Improvisation gearbeitet. Bitte mitbringen: Bequeme Kleidung, in…

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Panel: Strategien der Aufarbeitung

HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Karl-Liebknecht-Str. 56, Dresden

Kulturinstitutionen im Umgang mit ihrer Geschichte Vier Impulsvorträge mit anschließender Diskussion: Annekatrin Klepsch, Beigeordnete für Kultur, Wissenschaft und Tourismus der Landeshauptstadt Dresden (Konzept zur Geschichtsaufarbeitung des Dresdner Nordens) Robert Badura, ISGV Dresden (Forschungsergebnisse „Zur Geschichte des Festspielhauses Hellerau und des umgebenden Areals in der Zeit des Nationalsozialismus“) Hans-Joachim Wagner, Leitung Stabsstelle Ehemaliges Reichsparteitagsgelände, Zeppelintribüne und Zeppelinfeld Nürnberg (Kulturnutzung des ehemaligen Reichsparteitagsgebäudes) Nadine Jessen und Sirwan Ali, Produktionshaus Kampnagel Hamburg (Zwangsarbeit und Widerstand – zur Geschichte des Kampnagelgeländes und der Kampnagel AG) Moderation: Frauke Wetzel (Kulturwissenschaftlerin und Osteuropahistorikerin) Dalcroze-Saal Dauer: ca. 2 Std. Sprache: Deutsch

Die Lage der Autokratie in Ungarn

HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Karl-Liebknecht-Str. 56, Dresden

Sa 23.03., 16:30 Eintritt frei Dalcroze-Saal Ungarn ist im Jahr 2004 als demokratischer Rechtsstaat der Europäischen Union beigetreten. Die seit über zehn Jahren herrschende Regierung unter Viktor Orbán hat Ungarn in eine Autokratie verwandelt. Sie dominiert ein gefügiges Parlament und hat die Unabhängigkeit der Justiz ausgehöhlt. Alle relevanten Medien sind unter ihrer Kontrolle. Die Wahlen sind zwar frei, unter diesen Bedingungen aber alles andere als fair. Warum hat sich ausgerechnet in Ungarn ein autoritäres Regime etabliert, welche Ziele verfolgt dieses in der Innen- und der Außenpolitik und welche Strategie verfolgen oppositionelle Kräfte? Es diskutieren die Politikwissenschaftler*innen Edit Zgut-Przybylska, Dániel Hegedüs und die Wissenschaftlerin und Theaterkritikerin Noémi Herczog. Moderation: Volker Weichsel (Slawist, Politikwissenschaftler, Redakteur der Zeitschrift OSTEUROPA) Dauer: ca. 2 Std. Sprache: Englisch mit deutscher Simultanübersetzung Eine Kooperation mit der Zeitschrift OSTEUROPA

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